ABI – Knöchel-Brachial-Index
Definition
Der ABI (Ankle-Brachial-Index bzw. Knöchel-Brachial-Index) ist ein Bewertungskriterium der Perfusion in den Extremitäten anhand der Drücke in den Arterien. Es wird hauptsächlich verwendet, um Durchblutungsstörungen im Zusammenhang mit der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) zu bestimmen.
Historisch werden die systolischen Blutdruckwerte manuell an jeder Extremität einzeln durch Anlegen einer Druckmanschette und eines Gefäßdopplers gemessen. Der Druck wird dann langsam mit einem Handmanometer abgelassen.
Der moderne Ansatz ist die oszillometrische Methode, bei der Drücke durch Anlegen von vier gleichzeitigen Messmanschetten an Oberarmen und Knöcheln mit einem automatisierten System erfasst werden. Dieser Ansatz ist bedienerunabhängig, zeiteffizient und ermöglicht einen direkten Vergleich der Pulswellen (wobei bereits ein geringfügiger Zeitunterschied ein Indikator für einen Arterienverschluss sein kann). Zusätzlich wird die Pulswellenform aufgezeichnet und kann weiter untersucht werden.
Bei der oszillometrischen ABI-Messung (oABI) wird die Durchblutung der Gefäße mit Druckmanschetten an Knöcheln und Oberarmen (alternativ am Handgelenk) erfasst, die die Pulsationen aller darunter liegenden Gefäße in jeder Extremität registrieren. Diese kollektiven Drucksignale der Arterien und Kollateralen werden zur Berechnung des oABI verwendet.
Messprinzip
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